Kommentar: Wieschke in der Kirche

Kommentar: Wieschke in der Kirche

Gestern Abend stand für mich ein Termin im Kalender von dem ich glaubte, er dauere nur fünf Minuten. Zeitlich stellte ich mich auch genau darauf ein, doch es kam alles ganz anders. Die evangelische Kirche lud zum Vortragsabend über die Situation von Asylbewerbern in Eisenach ins Gemeindehaus in der Oberen Predigergasse.

Natürlich fühlte ich mich angesprochen, als Stadtrat und Bürger dieser Stadt. Den Saal betretend rechnete ich mit meinem sofortigen Rauswurf. Das habe ich schließlich schon etliche Male erlebt. Doch die Verantwortlichen nahmen sich sofort meiner an, begrüßten mich per Handschlag und erwiesen mir eine ungeahnte Gastfreundschaft. Natürlich wies man mich darauf hin, daß ich hier nicht randalieren und auch niemanden beleidigen dürfe. Schmunzelnd nahm ich dies als Ausdruck eingeimpfter Vorurteile hin und entgegnete, daß ich mich natürlich nur informieren möchte. Sogleich reichte mir ein Syrer einen schwarzen Tee, den ich dankend annahm.

Der Saal füllte sich und zeitweise kam gerade ich mir vor, als sei ich der einzige im Raum der kein Klischee erfüllt. Die übrigen Gäste waren so, wie man sich einen Kreis aus evangelischen Gutmenschen und alles und jeden Tolerierenden so vorstellt: Strickpullover, Indianertracht, lange graue Haare, Nickelbrillen und eine unverwechselbare Inbrunst beim anfänglichen Singen eines Kirchenliedes. Nur wenige hätte man in dieser Runde nicht vermutet und doch erlebte ich die ein oder andere Überraschung. So befanden sich auch meine ehemalige Ärztin aus der Eisenacher Polyklinik sowie eine alte Nachbarin, die mich nicht mehr so recht kennen wollte, unter den Gästen. Der Abend begann mit Weihnachtsgebäck und einem Film von und mit Asylbewerbern. Dieser überraschte mich nicht, kamen doch darin fast nur diejenigen vor, die auch schon in ihrer Heimat etwas darstellten oder studiert hatten.

Hiernach referierte die mir wohl bekannte Ausländerbeauftragte Eisenachs, Maike Röder, und ließ dabei alles für die anwesenden Asylbewerber ins Englische übersetzen. Ihr Thema verfehlte sie, denn um Eisenach ging es nicht. Mehr um die böse EU, welche Europa aus ihrer Sicht abschotten wolle. Nun denn dachte ich. Doch dann stand ein Syrer auf. Er berichtete von seiner viermonatigen Flucht zu Fuß, vom Krieg und warum er ohne Frau und Kinder, die er auf Fotos zeigte, hier her gekommen war. Ich muß ehrlich zugeben, die Schilderungen berührten mich. Denn Krieg, Hunger und den Terror dieser widerlichen Muslim-Schlächter gönne ich niemandem. Erst jetzt wurde ich darüber aufgeklärt, weshalb Männer wir er seine Familien zurücklassen. Diesen wäre die Flucht nicht gelungen und er will die notwendigen Papiere erlangen um Frau und Kinder nachzuholen. Ich hätte ihm gerne gesagt, daß selbst ich ihn und natürlich seine Familie zumindest für die Dauer dieses Krieges hier willkommen heiße. Denn selbstverständlich müssen Menschen vor diesen Zuständen geschützt werden. Doch gleichzeitig müsste Deutschland auch eine Außenpolitik betreiben, die hilft diese Zustände zu verändern statt sie zu beflügeln und statt Integration zu verlangen, sollte alles daran gesetzt werden, die Kultur dieser Menschen für sie zu erhalten. Nur so können sie in ihre Heimat zurückgeführt werden wenn der Krieg beendet ist.

Ich habe mir alle im Raum befindlichen Ausländer (Verhältnis cirka 10:50 zu den Deutschen) genau angesehen. Ich bin an diesem Abend wieder einmal bestätigt worden: Eine Differenzierung ist notwendig! Wer jetzt dorther kommt, wo täglich Köpfe abgeschnitten und „Ungläubige“ massakriert werden, hat alles Recht hier Schutz, Lebensmittel und Versorgung zu erhalten. Doch auf der anderen Seite gibt es die, die am heutigen Abend ebenfalls rührig beweint worden, zum Beispiel die aus Mazedonien, dem Kosovo oder Rumänien hierher kommen. Mit denen habe ich kein Mitleid. Sie kommen aus Zuständen, „wie wir sie uns nicht ausmalen“ könnten, meint Frau Röder. Gemeint sind die Zigeunersiedlungen in diesen Ländern. Und dazu kann jeder klar denkende Mensch nur sagen, daß diese Zustände selbst verschuldet sind und nun hierher getragen werden mit Unterstützung einer milliardenschweren Asylindustrie. Eine wachsende Industrie, die den Deutschen einpeitscht, Wieschke und seine Leute seien Verbrecher die einfach nicht einsehen wollen, daß alle Menschen gleich seien. Das mögen sie bei ihrer unantastbaren Würde gerne auch sein, aber da hört es dann auch auf.

Wenn wir endlich anfangen würden, nur denen zu helfen, die wirklich Opfer sind und dazu noch die ins Land lassen, die uns mit Schaffenskraft und Willen bereichern, dann wäre ein großer Schritt getan. Doch man macht uns Deutsche inzwischen gleichsam zu Opfern. Denn unsere Kultur bleibt bereits auf der Strecke wie man in deutschen Ballungszentren unzweifelhaft feststellen kann und wir alle zahlen jährlich mehr als 1.000 Euro dafür, daß man aus unserem Land ein Schlaraffenland für jene machen will, die nicht vor Krieg sondern in eine Gesellschaft „flüchten“, die scheinbar jeden Preis für diesen Irrsinn zu zahlen bereit ist. Die einen, weil sie glauben damit Gutes zu tun, obwohl sie sich an den Völkern und Kulturen versündigen und ihr(!?) anderen, weil ihr die Schnauze haltet und nichts tut. Viele selbst zum Wählen zu müde, ängstlich oder zu verdrossen. An einen mutigen Aufstand gar nicht zu denken. Und doch haben beide Gruppen eines gemeinsam: Wenn es zu spät ist, wachen sie auf. Doch dann gibt es keine Rettung mehr. Dann ist nicht nur Deutschland, sondern ein ganzer Kontinent, der durch Menschen mit Bildung, Impetus, Schaffenskraft, Erfindergeist und Humanität wirklich der Welt zu helfen imstande war, von der Weltkarte verschwunden und heißt fortan Eurabia!

Mein Fazit des Abends: Helfen ja, gerne, aber mit Augenmaß, gesundem Menschenverstand und Anerkenntnis naturgegebener Tatsachen. Ein Dank geht trotz der unterschiedlichen Ansichten an die evangelische Kirchgemeinde für die Gastfreundschaft. Ich revanchiere mich gerne!

Ihr Patrick Wieschke
Landesvorsitzender

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen