Wahlkampfauftakt nach Maß: Landtagsparteien blamieren sich vor NPD

Wahlkampfauftakt nach Maß: Landtagsparteien blamieren sich vor NPD

Die heutige Wahlkampfauftaktveranstaltung der Thüringer NPD vor dem Thüringer Landtag verlief wie erwartet: Die Landtagsparteien blamierten sich und ließen ihre Helfershelfer aus der autonomen Szene die sprichwörtliche Drecksarbeit übernehmen. Die Botschaft, daß Thüringer Bürgern und Vertretern einer zugelassenen Partei der Zugang zu einer öffentlichen Landtagssitzung verwehrt wurde, wird alle Thüringer mit gesundem Rechtsempfinden empören. Allein dadurch transportiert die NPD eines ihrer Schwerpunktthemen in die Öffentlichkeit. Für die NPD war die Veranstaltung ein großer Erfolg.

„Hätte das heutige Treiben vor dem Landtagsgebäude Zirkus Rameloni gehießen, wäre es mit Sicherheit lustig gewesen, was die Vertreter der bislang im Landtag vertretenen Parteien der NPD entgegenboten. Es war aber traurig und peinlich zugleich. Mit Mülltonnen, Karnevalskostümen und pubertierenden Jugendlichen aus der autonomen Szene meinte man, unserem Wahlkampfauftakt zu begegnen. Mit ernsthafter Politik hat dies nichts zu tun. So wird erklärlich, weshalb so viele Menschen nicht mehr wählen gehen und entweder ein Lächeln oder schlichte Empörung für jene übrig haben, die sich Volksvertreter nennen. Daß es einer Gruppe junger Autonomer bedurfte, die letztlich den Pyrrhussieg ermöglichten, uns an der Teilnahme in der Plenarsitzung zu hindern, spricht Bände. Nicht nur, daß sich nun auch die CDU solcher Elemente bedient, nein, es muß sich schon um Arroganz oder Dummheit handeln, dies als Sieg zu werten. Uns war doch von vornherein klar, daß es ein solches Spektakel um unseren geplanten einstündigen Besuch der Sitzung geben würde. Nun sieht ganz Thüringen und darüber hinaus, daß die Etablierten unter sich bleiben wollen, Angst haben vor Veränderungen und es mit der Demokratie nicht so genau nehmen. Damit sind wir auch bei einem unserer Schwerpunktthemen im nun eröffneten Wahlkampf angelangt: Dem wachsenden Demokratiedefizit. Dieser erneute Beweis hat nicht nur uns, sondern auch viele Menschen bestätigt und mit Sicherheit in eine ´Jetzt erst recht NPD´-Stimmung manövriert“, sagte NPD-Spitzenkandidat und Landeschef Patrick Wieschke im Anschluß an die Auftaktveranstaltung.

Wieschke und andere NPD-Politiker waren bereits häufig Gast von Landtagssitzungen, weshalb der Jubel des politischen Gegners umso peinlicher wirkt. Nach der Landtagswahl am 14. September wird die NPD nicht mehr nur vor der Tür, sondern auch im Plenum die Dinge ansprechen, die dort bislang verschwiegen oder verharmlost werden.

Die Kundgebung war Auftakt des Landtagswahlkampfes. Es sollen 100 weitere Kundgebungen im gesamten Freistaat folgen. Das Landtagswahlprogramm und der Werbespot wurden bereits gestern veröffentlicht.

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